und das nicht vor heimischer Kulisse, auf „Nummer sicher“ und vor der eigenen Crowd, sondern auf einem der renommiertesten Festivals in ganz Europa: Dem Hellfest in Clisson, Frankreich. Ein Festival, wie aus dem Bilderbuch. Stephans ganz persönlicher Platz eins auf seiner: „Auf welcher Festwiese müssen wir mal spielen“ – Bucketlist, und (auch wenn sich das kaum einer eingestehen will) ein Ritterschlag für die Onkelz. 

Bezeichnenderweise lässt man sich für diesen besonderen Moment auch etwas ganz Besonderes – nach Art des Hauses – einfallen. Irgendwem kam irgendwann der Gedanke, dass man sich ja gar nicht auf deutschem Boden befände, sondern auf französischem. Und da gelte ja auch das deutsche Recht nicht. Und wo Vater Staat nicht mit Regeln und Strafen drohen kann, wird man ja wohl mal den „netten Mann“ kurz von der Leine lassen dürfen … Nun. Der Plan wird in die Tat umgesetzt. Das französische Publikum versteht die Provokation nicht, die doch recht zahlreichen deutschen Fans hingegen feiern den Song ab, als wäre er das Beste der Welt. Nur ein paar Spießer und ARTE, die das Festival (und damit auch den Onkelz-Gig) live übertragen, finden das wenig witzig. Eigentlich so überhaupt nicht. Mission accomplished.