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  • Es gibt, bis auf wenige Ausnahmen, kaum eine Band, die es schafft, ein eigenes Festival zu etablieren. Was war euer Anstoß dazu?

Wir hatten ja mit dem Festival „Lieder wie Orkane“ in den Neunziger Jahren schon ein eigenes Festival etabliert. Nach den erfolgreichen Reunions Konzerten und den Shows am Hockenheimring in den Jahren darauf, haben wir wieder mit dem Gedanken gespielt, ein eigenes Festival zu veranstalten. Die Voraussetzungen waren gegeben, mit dem Hockenheimring war auch ein Gelände vorhanden, dass schon die Heimat vieler erfolgreicher Festivals war. Dass wir nach nur einem Jahr von dort nach Leipzig umziehen würden, hat damals noch keiner ahnen können. Wir wurden von dem Angebot und dem Gelände in Leipzig überrascht und nach mehreren Besuchen vor Ort, bei dem wir das Gelände gesehen haben und begeistert von den Möglichkeiten waren, ist die Entscheidung für die Messe in Leipzig ziemlich schnell getroffen worden.

  • Auf welche Bands freust du dich 2018 und warum?

Ich freue mich persönlich am meisten auf Rose Tattoo. Die Band und die Onkelz verbindet eine lange Geschichte, genauso wie für mich. Ich habe mit Rose Tattoo ja einige Konzerte nach dem aus der Onkelz gespielt und da die Band zu meinen Jugenidolen zählt, war das schon etwas ganz besonderes für mich.

Die Onkelz haben in den 90er Jahren viele Shows mit Rose Tattoo gespielt, wir haben seinerzeit auch schon gemeinsam auf der Bühne gestanden. Die Tatts waren immer so etwas wie seelenverwand mit uns, es war immer mehr als nur „eine weiter Band“ mit der wir zusammen spielen.

  • Dystopie, die Natur holt sich die Architektur zurück und Feuer: was hat euch zu dem Look des MTPLZ inspiriert und worin liegt der größte Unterschied zu einer „normalen“ Onkelz Show?

Uns hat dieser „Mad Max“ Endzeit –Look einfach schon immer gut gefallen. Inspiriert durch andere Festivals, wie z.B. das Hell-Fest in Frankreich, haben wir uns an die Konzeption von „Matapaloz“ gemacht und eine Menge Geld in die Deko investiert. Wir hatten dann das Glück, dass auch Jochen Auer mit der Freakshow, den Food Trucks und seiner Wildstyle zu uns gestossen ist und die Idee des „El Barrio“ entstand. Ich finde das eine großartige Sache – auf welchem anderen Festival kann man die besten Tattoo Künstler, die weltweit verrücktesten Freaks, internationale Küche und Hammer-Konzerte zusammen genießen? Ein geniales Konzept. Ich hoffe, dass wir mit dem neuen Festivalgelände, in Verbindung mit den Shows, in den kommenden Jahren eine noch viel größere Akzeptanz finden. Der größte Unterschied besteht natürlich in der Konzeption des Matapaloz Festivals. Die Onkelz spielen dieses Jahr zwei komplett unterschiedliche Sets, bei denen es keine einzige Überschneidung von Songs geben wird. Das heißt für uns, mindesten 50 Songs drauf zu haben. Eine Menge Vorbereitung für zwei Konzerte. Insofern unterscheidet sich die Vorbereitung, auch in technischer und organisatorischer Hinsicht, nicht von der Vorbereitung für eine Tour.

Tja, was soll ich noch schwärmen: Wir freuen uns auch das Festival und ich bin überzeugt dass es unvergessliche Tage werden.