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Dem Matapaloz.
Was einst vor vielen Jahren einmal nur zaghaft in den Hirnwindungen der Frankfurter herumwirbelte und in Form der frühen „Lieder wie Orkane“ – Veranstaltungen erste Blüten zur Mitte der Neunziger trieb, und wovon man ab dem neuen Jahrtausend ebenso viele Jahre – aufgrund allzu bekannter Verstrickungen – nicht einmal mehr zu träumen gewagt hätte, soll 2017 Realität werden: Die Umsetzung eines eigenen Onkelz-Festivals. Bestückt mit Bands, die ausnahmslos dem Geschmack von Kevin, Pe, Stephan und Gonzo entsprechen, mit einem ausgefeilten Rahmenprogramm und einer Visualisierung, die es in sich hat, schickt es sich schon mit über 50.000 verkauften Tickets im Januar 2017 an, ein riesen Ding zu werden: das MATAPALOZ.
Und während im Hintergrund die Drähte heiß laufen, man zwischen den Jahren immer weiter plant, Bands bucht und die Fans über das gewaltige Happening informiert, ziehen Anfang des Jahres IGNITE und THE EXPLOITED ihre Zusagen zurück – teils nach massiven Anfeindungen aus dem eigenen Fanlager. Was 2005 (remember: Bombshell Rocks, Turbonegro und Co) noch für massive Entrüstung sorgte, nimmt man zwölf Jahre später schulterzuckend und mit der Tatsache, dass man von keiner Band verlangen kann, aufgrund eines Auftritts die Reputation unter den eigenen Fans zu verlieren, hin.
Das gegenwärtige Line-Up jedoch, das im Juni auf dem Hockenheimring und dessen Bühne die Massen zum Tanzen bringen soll, hat es auch ohne Ami-Punkcore und Brit-Punk faustdick hinter den Ohren: SLAYER und ANTHRAX, diese immer jungen allmächtigen Thrash-Urgesteine, die Oi!-Urheber COCKNEY REJECTS, die Skate-Rock-Legenden von SUICIDAL TENDENCIES, auf die Stephan schon – im wahrsten Wortsinn – abgefahren ist, als manch MATAPALOZ- und Onkelzfan noch nicht einmal das Licht der Welt erblickt hatte, sowie die deutsche Street-Core Bombe TOXPACK, die US-E-Gitarren-Hitschmieden PAPA ROACH und FIVE FINGER DEATH PUNCH, sowie die USA Hardcore Legende HATEBREED: Sie alle stehen auf dem Billing dieses Festivals, auf dessen Feuertaufe alle begierig warten. Doch davor…