Ein großer Schock ereilt die Band und deren Fans im späten Herbst des Jahres 2000.

Nur wenige Wochen vor den geplanten Konzerten in Frankfurt und Bremen, verunglückt Kevin schwer. So schwer, dass es an ein Wunder (nicht das erste, erst recht nicht das letzte) grenzt, dass er noch lebend aus dem Wrack des völlig zerstörten Audi gezogen werden kann. Er war mal wieder dabei, völlig aus dem Ruder zu laufen. Kevin erinnert sich:

„Ich hatte seit ein paar Wochen einen nagelneuen Audi S8. Eigentlich wollte ich nur nach Hause, fahre durch eine Haarnadelkurve im Taunus und höre laut Musik. Dadurch bekomme ich natürlich nicht mit, dass im Radio vor Raureif gewarnt wird. Ich überhole das erste Auto, und noch geht alles gut. Dann überhole ich zwei Autos hintereinander und beim Wiedereinscheren passiert es: Der Wagen bricht aus, ich stürze eine zehn Meter tiefe Böschung hinunter und die Karre wickelt sich um eine alte Taunusfichte. Mit Oberschenkelhalsbruch und einer Platzwunde liege ich bei vollem Bewusstsein in diesem Wrack. Die Autos, die ich noch überholt habe, halten an – können aber nicht helfen, da der Abhang zu steil ist. Erst die Feuerwehr rettet mich; muss mich rausschneiden. Ich erinnere mich noch genau, wie dir mir im Krankenhaus einen Nagel reingehauen haben. Das vergesse ich nie mehr. Danach war das Bandklima natürlich erst mal im Arsch. Alle waren – verständlicherweise – sauer auf mich.“

Bis zum Frühjahr 2001 zieht sich Russells anschließende Genesung. Die Konzerte können erst da nachgeholt werden.

Die damaligen Statements des Managements:

Wir haben hier eine wichtige und traurige Nachricht für Euch, und am besten setzt Ihr Euch erst mal hin. 

Kevin hatte am 16.11.2000 gegen 21:30 Uhr einen Autounfall. Irgendwo in den Wäldern des Taunus geriet sein Auto auf einer nassen Straße ins Schleudern.
Der Wagen ist total schrott, und Kevin wurde mit einer schweren Gehirnerschütterung, Schleudertrauma und gebrochenem Oberschenkel ins Krankenhaus eingeliefert. Die Ärzte operierten noch in der selben Nacht. Glück im Unglück, er hätte locker tot sein können.

Neuigkeiten in Bezug auf Kevin und die Ersatztermine für die ausgefallenen Konzerte
Zu allererst die wichtigste Meldung: Kevin geht es besser und er lacht auch schon wieder! Man hat seinen Oberschenkel genagelt, und in den nächsten Tagen wird er von der Intensivstation auf die normale Station verlegt. Er läßt Euch ein großes „Dankeschön“ für die vielen Genesungswünsche ausrichten. Bei dem Support wird er sicher bald wieder fit sein. Hier aber noch ein wichtiger Hinweis. Bitte versucht nicht, ihn im Krankenhaus zu besuchen. Seine Station wird Tag und Nacht bewacht und niemand außer seiner Frau und den Onkelz haben Zutritt. Wir verstehen Eure Sorge, aber bitte spart Euch den Weg zum Krankenhaus.

Das Jubiläumskonzert in Frankfurt wird am Samstag, den 03. März 2001 nachgeholt. Der Benefiz – Gig in der Bremer Stadthalle zu Gunsten der Opfer rechter Gewalt wird auf Freitag, den 09. März 2001 verlegt. Die Eintrittskarten für beide Konzerte behalten ihre Gültigkeit. Wer jedoch unbedingt sein Geld wieder haben will, wendet sich an die Geschäftsstelle,  wo er das Ticket gekauft hat. Das ist im Moment alles. Wir halten Euch auf dem Laufenden.