Diskographie
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Gegen Ende April geben die Onkelz den Titel ihrer neuen Single bekannt.
„Onkelz vs. Jesus“ heißt die Veröffentlichung und reiht sich somit ein in die Lange Reihe größenwahnsinniger Provokationen, die alle in bester Onkelz-Tradition die eigene Legende hochleben lassen. Es geht in dem Song nicht etwa darum, am Image des Erlösers zu kratzen, sondern vielmehr darum, das eigene Image nicht ganz so ernst zu nehmen, wie es sicherlich der Großteil der deutschen Öffentlichkeit tut. Die Choruszeile unterstreicht diese Aussage noch, in der es heißt: „schock-non-stop bis jeder versteh´n muss, wir sind die Onkelz und bekannter als Jesus.“ Weiterhin geht es in „Onkelz vs. Jesus“ um 24 Jahre eigene kontroverse, meist planlose und nicht vorhersagbare Historie, die nun irgendwie und irgendwo auf ihrem vorläufigen Höhepunkt angekommen zu sein scheint.
„Prinz Valium“, eine treibende Instrumentalnummer, rundet das Onkelzrepertoire auf dieser Single ab, das schließlich in der Coverversion des alten Who-Klassikers „My Generation“ seinen Höhepunkt findet. Für das Artwork der Single und des kommenden Albums, kann Stephan Weidner seinen langjährigen Freund, den kubanischen Künstler Pozo verpflichten.
Die Single erscheint am Montag den 21. Juni und schießt eine Woche später von null auf zwei in die Media Control Charts.
Passend zu ihrem „Abschied“ nennen die Onkelz ihr letzes Studioalbum „Adios“.
Für die Öffentlichkeit platzt die Bombe erst am 24.05.2004, als die Band den Titel ihres 16. Studioalbums auf ihrer News-Seite bekannt gibt und auch gleich die nötige Erklärung liefert.
Mit 15 Songs melden sich die Onkelz ein letztes mal zu Wort und sowohl textlich, als auch musikalisch sind die Onkelz auf dem Zenit ihrer Karriere angekommen. Die Band bezeichnet „Adios“ als einen „krönenden Abschluss“ ihrer Karriere, einen letzten Tritt in die Ärsche ihrer Kritiker und einen letzten, rockigen Gruss an ihre Fans. Die Texte sind wie immer streng autobiographisch und von einer Reife, wie sie zuvor nur auf dem „weißen“ und „schwarzen“ Album zu hören war. In Irland geschrieben und in Frankfurt aufgenommen, handeln sie von Wut, Verzweiflung, Sucht und Frustration, was jedem Journalisten, der sich nur oberflächlich damit beschäftigt, ein müdes „schon wieder“ entlockt, die Fans aber reihenweise zum Tanzen bringt. Keine Band in Deutschland schafft es, ihre Texte so griffig und treffend zu formulieren und sie dabei noch so hart, druckvoll und glaubwürdig vorzutragen.
Die Songs sind so groovy, wie auf keiner einzigen Onkelz Produktion davor. Schon während der Aufnahmen wird klar, dass die Band noch einmal alles geben will. Trotz oder gerade wegen des drohenden und über alles schwebenden Abschieds. Mit „Feuer“ servieren Stephan Weidner und Matt „Gonzo“ Roehr den Fans ein Brett, direkt am Anfang. Der Opener wird zu einer Reminiszenz an die rockigen Biester von AC/DC und KISS. Hart treibender Stadion Rock, mit eingängigem Refrain. „FEUER – WIR BRINGEN EUCH FEUER – UND FÄKALIENSPRACHE – DIE ONKELZ KOMMEN – BITTE WEITERSAGEN!“
„Sowas hat man“. Ein echter, lupenreiner Killer. Das Ding ist so autobiografisch, setzt so punktgenau eine Retrospektive über zum damaligen Zeitpunkt 24 Jahre Onkelz und über 40 Jahre Weidner, Röhr, Russell, Schorowsky, dass es den Fans schon bei der Nummer die Tränen in die Augen treibt. „Ein Problemkind; früh aus dem Nest gerissen – beisst in die Hand, die es nährt, ich muss es wissen..“ und „KOMPLIZIERT – quer über die Stirn tätowiert„.
In „Einmal“ beschäftigt sich Weidner thematisch mit dem Thema des Todes. Irgendwann, so wird ihm damals klar, muss man mit sich und seiner Umwelt ins Reine kommen. Ehrlichkeit bis zum letzten Atemzug. Wenn man beginnt zu begreifen, dass man sterben wird, ist die Jugend vorbei.
In dem starken Song „Überstimuliert“ wird ein wichtiges Statement gegen die Kapitalisierung der Welt und gegen die Marke „Mensch“ besungen – auch wenn Worte wie „Kommerz hat gesiegt – Kauft und seid lieb!“ fortan auch viele Onkelz-Fans gegen ihre eigene Lieblings-Band adaptieren sollen – immer dann, wenn ihnen etwas nicht passt. „Och, schon wieder eine Nummer Eins in den Charts? Schon wieder neues Merchandise, eine Live CD, eine DVD? Kommerz hat gesiegt…“ Langweilig.
Überraschenderweise findet mit „Prinz Valium“ ein Song den Weg aufs Album, der das Drama um Sänger Kevin Russell auf den Punkt bringt. Schonungslos und offen, selbstrefklek- und therapierend lässt Weidner Kevin Zeilen wie „Drogen sind mein Leben, vergiften Herz und Seele. Krankes Kind, krankes Kind – die Hölle ist da, wo ich bin. Es frisst mich auf, mir bleibt nicht viel Zeit. Es frisst mich auf, frisst mich auf – bei lebendigem Leib!“ singen. „Prinz Valium“ ist ein offenes Geständnis eines kranken Mannes, dessen Sucht ihn tief im Griff der Geißel hat. Ein verstecktes Geständnis an die Fans, die teilweise ahnen, wer mit dem Song gemeint sein könnte. Und „Prinz Valium“ wird zwischen den Zeilen platziert. Als drittletztes Lied, direkt vor dem Abschiedssong „Ihr hättet es wissen müssen“. Die Gründe für die Bandauflösung – sie liegen offen-, und dennoch versteckt vor hunderttausenden Augen der Fans.
Als das Album am 26. Juli erscheint, steht es eine Woche später, als Neueinsteiger auf der 1 der Media Control Charts Top 100 Longplay und hält sich dort 3 Wochen lang. Das Album erreicht schließlich Platin-Status und erhält Höchstnoten in den einschlägigen Fachmagazinen.
Wie auch schon auf der Single, zeichnet der kubanische Künstler Pozo für das Artwork verantwortlich.
Die Revolution
Braucht neue Lieder
Volle Deckung
Wir sind es wieder
Wir sind onklifiziert
Voll und ganz
Wir sind Teil
Einer Protestallianz
Ein Himmelfahrtskommando
Kommt über’s Land
Unwiderstehlicher
Widerstand
Kinder und Frauen
Werden evakuiert
Wir bringen euch Feuer
Zeit, dass was passiert
Feuer – wir bringen euch …
Feuer – wir bringen …
Feuer – und Fäkaliensprache
Die Onkelz kommen – bitte weitersagen
Feuer – wir bringen euch …
Feuer – wir bringen …
Feuer – das hier ist Männersache
Wollt ihr der Geschichte – Feuer unter’m Hintern machen
In jeder Straße
Im Land der Paranoia
In jeder Stadt
Brennt unser Feuer
Wir schulden euch nichts
Wir machen die Regeln
Bitter,
Aber so ist das Leben
Ihr werdet heulen
Mit den Ohren schlackern
In den Knien zittern
Und mit den Zähnen klappern
Das Böse in Person
Ist wieder auf Mission
Gib mir das Mikrofon
Gib mir das Mikrofon
Die letzte Warnung
Tut, was wir sagen
Dann übersteht ihr das
Ohne großen Schaden
4-3-2-1
Die Nacht ist denen
Die sie sich nehmen
50 gr. Wodka bringen mich zurück ins Leben
Ich bin Afficionado – Spirituose
Auf der Suche nach mir selbst
Und der Ganzkörper-Narkose
Ich bin
Immer auf der Suche nach ’ner guten Zeit
Die Nacht ist lang und ich bin bereit
Immer auf der Suche nach ’ner guten Zeit
Der Rest ergibt sich von allein
Immer auf der Suche nach ’ner guten Zeit
Immer auf der Suche nach ’ner guten Zeit
Viel Speed, kein Ziel und immer im Kreis
Ich jage durch die Nacht, in der das Gute schläft
Und das Böse erwacht
120 auf’m Tacho – ins Nirwana mit Karacho
Ich trinke schneller, als ich schlucken kann
Ich will es wissen und die Nacht ist lang
Das wird teuer – Pillen, Pilze, Paranoia
Ich bin
Immer auf der Suche nach ’ner guten Zeit
Die Nacht ist lang und ich bin bereit
Immer auf der Suche nach ’ner guten Zeit
Der Rest ergibt sich von allein
Immer auf der Suche nach ’ner guten Zeit
Immer auf der Suche nach ’ner guten Zeit
Viel Speed, kein Ziel und immer im Kreis
Die Contenance verloren
Die Synapsen eingefroren
Doch im Großen und Ganzen
Ich sag euch – lasst uns tanzen
Ich bin
Immer auf der Suche nach ’ner guten Zeit
Die Nacht ist lang und ich bin bereit
Immer auf der Suche nach ’ner guten Zeit
Der Rest ergibt sich von allein
Immer auf der Suche nach ’ner guten Zeit
Immer auf der Suche nach ’ner guten Zeit
Viel Speed, kein Ziel und immer im Kreis
Ich seh gut aus
Und kann doof grinsen
Ich bin Superstar
Und Einfaltspinsel
Ich mach’s mit allen
Denn ich will gewinnen –
Den Pop-Olymp erklimmen
Alles was ich will – liegt auf der Hand
Alles was ich will – ist ins Lala-Land
Ich will Mädchen, Möpse und Millionen
Mich soll der Bohlen holen
Ich bin Star
Superstar
Ich habe kein Talent, aber Disziplin
Und ich lasse mich am Piercing durch die Medien zieh’n
Ich bin Star
Superstar
Ich habe kein Talent, aber Disziplin
Und ich lasse mich am Piercing durch die Medien zieh’n
0815
Grenzdebile
Auf Ruhm gedrillte
Pop-Maschinen
Geklonte Bands
Retortenstars
Tanzen einen Sommer
Und das war’s
Die Industrie hat den großen Plan
Deutschland sucht den Superstar
Verkaufen uns Retorten-Hits
Und alle, alle singen mit
Und alle, alle singen mit
Ich war zu groß, zu dick, zu blass
Zu irgendwas
KOMPLIZIERT
Quer über die Stirn tätowiert
Ein Problemkind
Früh aus dem Nest gerissen
Beißt in die Hand, die es nährt
Ich muss es wissen
Ich hasste die Schule
Und sie hasste mich
Kamikaze
Doch ich bereue nichts
Voller Wut und Aggression
Zeit verloren
Ich wachte auf
Und wurde neu geboren
Sowas hat man oder hat man nicht
Sowas ist man oder ist es nicht – alle Augen auf mich
Vom Prolet zum Prophet – ja sowas geht, wie ihr seht
Es ist ganz leicht – wenn man weiß, wie es geht
Sowas hat man oder hat man nicht
Sowas ist man oder ist es nicht – alle Augen auf mich
Ich hab das Rad nicht neu erfunden – doch ich weiß, wie man es dreht
Sowas kriegt man nicht – in die Wiege gelegt
Heute begreife ich jedes Lied
Als einen Sieg
Über die Zeit
Über Herkunft und Vergangenheit
Deine Herkunft holt dich ein
Du wirst nie etwas anderes sein
Darum sei, was du bist
Egal, was das ist
Hass und Wut
Stehen mir gut
Ich kann’s nicht lassen
Muss meine Wut in Worte fassen
Auf multiplen Frequenzen
Ein Spiel ohne Grenzen
Das Gefühl muss raus
Ich kau es durch und spuck es aus
Ja, ja jajaja – ultra präzise und hart
Ja, ja jajaja – und was es uns sagt
Ja, ja jajaja – hört man nicht gern
Ja, ja jajaja – hört zu und lernt!
Wir haben uns lange nicht gesehen – ja, so kann’s gehen
Obskurer Stoff – erfasst mein System
Ich sag: ja, ja, ist das wahr … und tue interessiert
So kann es gehen – sowas passiert
Ich hiss die weiße Fahne
Doch du kennst keine Gnade
Nimm’s nicht persönlich – die Wahrheit tut weh
Es ist besser du gehst – Zeit, dass du verstehst
Ja, ja jajaja – ultra präzise und hart
Ja, ja jajaja – und was es uns sagt
Ja, ja jajaja – jaja heißt: leck mich
Ja, ja jajaja – jaja heißt: leck mich am Arsch
Mysteriöse Gespräche – an der psychischen Front
Selbst dein Therapeut – macht sich auf und davon
Soziale Neurosen – wen interessiert’s?
Vom König der Idioten – einfach gar nicht ignorieren
Ich war einfach nett
Doch du schnürst dein Gefühlskorsett
Nimm’s nicht persönlich – hier stinkt’s gewöhnlich
Es ist besser du gehst – Zeit, dass du verstehst
Fickparolen – Pseudo-Prahlerei
Billiger Witz – Gefühlsduseleien
Wir sitzen so da
Wir rauchen und reden
Über früher und jetzt
Über alles und jeden
Darüber, wer wir sind
Und wer wir waren
Alte Geschichten
Aus besseren Tagen
Lass mich gehn
Lass mich gehn
Kannst du nicht sehn, es nicht verstehn
Ich bin nicht das
Nicht das, was du aus mir machst
Lass mich gehn
Lass mich gehn
Kannst du nicht sehn, es nicht verstehn
Ich bin nicht der,
Von dem du wünschst, dass ich es wär
Ich weiß, du weinst
Denn nichts hat sich geändert
Hass oder Blumen
Sagt uns der Kalender
Wir könnten so viel mehr sein
Doch das Nest ist beschmutzt
Wir haben uns mit einer rostigen Schere
Die Flügel gestutzt
Guten Tag, Tag zusammen
Ich stecke eure kleine Welt in Flammen
Streckt eure Lauscher aus
Die Onkelz sind im Haus
Ich zeige euch was mir gefällt
Ich hab die Schnauze voll vom Rest der Welt
Von leeren Worten, leeren Phrasen
Wollt ihr ficken oder Trübsal blasen?
Fang mich wenn du kannst
Benutze Herz und Verstand
Keine Angst, keine Angst
Ich weiß, dass du es kannst
Gar nicht oder ganz
Über die volle Distanz
Mit dem Kopf durch die Wand
Fang mich wenn du kannst
Wenn der Schuh dich drückt, zieh ihn aus
Wir schießen über’s Ziel hinaus
Was ich sage gilt für alle
Wir gehen immer in dieselbe Falle
Ich weiß, ich weiß, ich weiß Bescheid
Ich kenne den Weg aus der Dunkelheit
Dies ist die Gelegenheit
Seid ihr soweit? Macht euch bereit!
Warum verlaufen Dinge wie sie’s tun
Von Anfang an, dem Ende zu
Und doch weiter als man ahnt
Weiter als man sehen kann
Wir messen uns an unsren Taten
Denken, nur die Harten kommen in den Garten
Doch alles ist im Fluss
Nur vergiss nicht, dass du sterben musst
Ich habe alles und doch nichts gesehen
Und ich fange an zu verstehen
Wer ich bin und was ich war
Vielleicht zum allerersten Mal
Einmal, einmal kommt der Tag, der die Erlösung bringt
Unser Glück ist ohnehin
immer da, wo wir nicht sind
Einmal, einmal kommt der Tag, der mit dem Schicksal winkt
Und wir erkennen, wer wir sind
Der Tag, an dem alles neu beginnt
Unser Glück war immer da
Immer da, wo wir nicht waren
Holen wir’s uns zurück
Und mehr davon, Stück für Stück
Geht dein Traum in Flammen auf
Such dir einen neuen aus
Der Rest verschwindet von allein
Dies ist ein Aufruf zum glücklich sein
Wenn du fällst – helfe ich dir aufzustehen
Wenn du fällst – werde ich es sehen
Wenn du fällst – werde ich ein Stück, ein Stück des Weges mit dir gehen
Wir sind schwarze Schafe, Kriminelle
Huren, Rocker und Rebellen
Randfiguren, Außenseiter
Straßenkids, Schallwellenreiter
Junkies, Träumer, Punks und Spinner
Wir sind Verlierer und Gewinner
Kinder dieser Zeit
Die ihr Schicksal vereint
Was wir sind
Sind wir zusammen
Rauben dem Leben
Die Köder von den Fallen
Weiter immer weiter – immer weiter gehen
Weiter immer weiter – bleib niemals stehen
Weiter immer weiter – und du findest deinen Weg
Den Weg, der stark macht – wenn man ihn geht
Wir wollen das, was wir nicht kriegen
Freiheit und Piratenliebe
Wir jagen Tag für Tag
Unseren Träumen nach
Regiert von Kriminellen, die uns kriminalisieren
Haben Gedanken, die niemand toleriert
Doch eure Zeit ist um
Da draußen sind noch mehr von uns
Wir suchen
Nach einem neuen Weg
Nach der Ritze in der Mauer
Der Realität
Masturbation
Und Einsamkeit
Die ganze Welt
Ist dein Feind, dein Feind, dein Feind, dein Feind
Den Kopf voll Testosteron
Ein einsames Herz
Die Jeans voll Hämorriden
Die Lungen voll Teer
Wenn das Hirn versagt
Eskaliert die Gewalt
Pubertäres Gepose
Der Schwächere zahlt
Hast nicht viele Freunde
Und willst die nicht verlieren
Willst die Geschichte wiederholen
Willst wieder marschieren
Du bist der Hass-tler – paranoid und verwirrt
Du bist der Hass-tler – einmal durch’s Gehirn gepierct
Weit weg von zu Haus
Im ewigen Nichts
Und selbst hier
Wartet niemand auf dich
Ein leerer Kopf
Nur Dekoration
Ein nutzloser Mund
Null Reflektion
Es sind immer die andern
Schuld hast du nie
Du bist die Kopie
Einer Kopie, einer Kopie, einer Kopie
Wir waren doof aber selbstbewusst
Mit stolz geschwellter Heldenbrust
Die Weichen warn gestellt
Die Strassen unsre Welt
Wir benahmen uns wie Psychopathen
Waren sowieso nie eingeladen
Stress mit Gangs und der Polizei
Ging uns am Arsch vorbei
Refrain:
Es gab kein Ziel und keinen Plan
Kein Davor und kein Danach
S-H-O-C-K-N-O-N-S-T-O-P
Bis jeder verstehen muss
Wir sind die Onkelz
Und bekannter als Jesus
Es gab kein Ziel und keinen Plan
Kein Davor und kein Danach
S-H-O-C-K-N-O-N-S-T-O-P
Bis jeder verstehen muss
Wir sind die Onkelz
Und bekannter als Jesus
Ein Leben auf ’nem Schleudersitz
Wir liefen rum mit Stroboblick
Es herrschte ein rauer Umgangston
Auf dem Weg zum Rockdiplom
Die Presse war der Richter
Nichts als Arschgesichter
Machten uns zum Phänomen
Ja, so kann? s gehen
-Refrain-
Völlig aus der Spur
Auf die immer frech un-freundlich Tour
Wir wollten Elfen, Mädchen und Matronen
Liebten den Geruch von Benzin am Morgen
-Refrain-
S-H-O-C-K-N-O-N-S-T-O-P
Völlig aus der Spur
S-H-O-C-K-N-O-N-S-T-O-P
Auf die immer frech un-freundlich Tour
S-H-O-C-K-N-O-N-S-T-O-P
Bis jeder verstehen muss
S-H-O-C-K-N-O-N-S-T-O-P
Wir sind bekannter als Jesus
S-H-O-C-K-N-O-N-S-T-O-P
Völlig aus der Spur
S-H-O-C-K-N-O-N-S-T-O-P
Auf die immer frech un-freundlich Tour
S-H-O-C-K-N-O-N-S-T-O-P
Bis jeder verstehen muss
Wir sind die Onkelz und bekannter als Jesus
Es geht uns gut, was wollen wir mehr?
Unsere Bäuche sind voll, die Köpfe sind leer
Normen und Regeln – so muss es sein
Perfekt arrangiert – wie in einem Schrein
Wir sind faul und passiv
Satt und naiv
Sieh mir ins Gesicht
Die welt verschwindet nicht,
Wenn du die Augen schließt
Ich sage dir – hier geht was schief
Refrain:
Ich sage es jedem, der es hören will
Du kennst den Weg und bist das Ziel
Steh zu dir und folge keinem
Ich sage es jedem, der es hören will
Du kennst den Weg und bist das Ziel
Steh zu dir und folge keinem
Konventionsdressur – fader Schein
Lust am Überfluss – darf’s noch was sein?
Wir sind infiziert – und ihr Kommerz-Klistier
Kriegen wir ungefragt – den Arsch hochgejagt
Jede Revolution
Macht sich auf und davon
Kommerz hat gesiegt – kauft und seid lieb
Wacht auf, sonst wird’s noch schlimmer
Zeigt ihnen euren Mittelfinger!
Drogen sind mein Leben
Vergiften Herz und Seele
Krankes Kind, krankes Kind
Die Hölle ist da, wo ich bin
Es frisst mich auf
Mir bleibt nicht viel Zeit
Es frisst mich auf, frisst mich auf
Bei lebendigem Leib
Ich bin da und bin es nicht
Ich verliere mein Gesicht
Ich bringe mich langsam um
Ich bin Prinz Valium
Ich bin Prinz Valium
Ich frittiere mein Gehirn
Ich will mich verlieren
Fröhlich aufgestreut
Ein Fall für Sigmund Freud
Nichts mehr zu geben
Die allerletzte Kurve nehmen
Oder muss ich wählen
Verrecken oder leben
Ich bin da und bin es nicht
Ich verliere mein Gesicht
Ich lebe im Delirium
Ich bin Prinz Valium
Ich bin Prinz Valium
Ich war ganz unten und ganz oben
Hab mich selbst belogen
Die Ausfahrt verpasst
Mich aus der Kotze gezogen
Wer den Hals nicht voll genug kriegt
Kann leicht ersticken
Ich will mich selbst nicht retten
Ich will mich ficken
Wir recyclen die Vergangenheit
Und das, was übrig bleibt
Wird es nur einmal geben
Kann uns keiner nehmen
Trocknet eure Tränen
Lasst uns Abschied nehmen
Ein letzter Trost, ein letztes Lied
Die Zeit ist ein Dieb
Für alle und keinen
Wir sind am Ziel und mit uns im Reinen
Der Letzte macht das Licht aus
Wir gehen
Ihr hättet es wissen müssen
Ihr hättet es wissen müssen
Steine auf Herz und Seele
Uns schießt der Saft in die Tränenkanäle
Ihr hättet es wissen müssen
Lasst euch zum Abschied küssen
Vom Überall ins Nirgendwo
Geschichten enden nun mal so
Uns kann’s nicht immer geben
Sehen uns im nächsten Leben
Am Ende einer Reise
Auf unsere eigene Weise
Seht, das Ende naht
Die Letzten ihrer Art
Die Letzten von Format
Sagen gute Nacht
Manchmal hat ein Jahr zwölf Stunden
Ein Tag nur 10 Sekunden
Die Zeit ist ein Dieb
Sie nimmt sich, was sie kriegt
Wir stellen die Stühle hoch
Wir sagen gute Nacht
Wir stellen die Stühle hoch
Es ist vollbracht
Es ist vollbracht
Wir nehmen unseren Hut
Alles wird gut
Alles wird gut
Alles wird gut
Wir nehmen unsern Hut
Alles wird gut
Alles wird gut
Alles wird gut
Alles wird gut
Instrumental
Bonussong "Onkelz VS Jesus" Single
People try to put us d-down (Talkin‘ ‚bout my generation)
Just because we get around (Talkin‘ ‚bout my generation)
Things they do look awful c-c-cold (Talkin‘ ‚bout my generation)
I hope I die before I get old (Talkin‘ ‚bout my generation)
This is my generation
This is my generation, baby
Why don’t you all f-fade away (Talkin‘ ‚bout my generation)
And don’t try to dig what we all s-s-say (Talkin‘ ‚bout my generation)
I’m not trying to cause a big s-s-sensation (Talkin‘ ‚bout my generation)
I’m just talkin‘ ‚bout my g-g-g-generation (Talkin‘ ‚bout my generation)
This is my generation
This is my generation, baby