Diskographie

zurück

Während Kevins Drogeneskaparden 1993 einen neuen Höhepunkt erreichen, gibt es für die Band keine Atempause. Anstatt sich nach dem Charterfolg der „Heilige Lieder“ zurückzulehnen, starten die Böhsen Onkelz voll durch und veröffentlichten 1993 gleich zwei Arbeiten. Die Konzeptalben „Schwarz“ und „Weiß“ kommen im Herbst des Jahres auf den Markt und erfüllen mit ihren Veröffentlichungen den Bellaphonvertrag („drei Studioalben plus einer Live-Option bei 4 Jahren Laufzeit“) über die Maßen.

Die Texte sind sicherlich anspruchsvoller als alles, was sie bis dahin geschrieben hatten und mit der Doppelveröffentlichung bringen sie viele der früheren Kritiker zum Schweigen. Insbesondere das Lied „Deutschland im Herbst“, in dem die Band Stellung zu den ausländerfeindlichen Übergriffen des vergangenen Jahres bezieht, wird als ein großer Schritt in die richtige Richtung gedeutet und gilt bis heute unter Menschen mit Sachverstand als einer der wichtigsten Songs einer deutschen Band. 

„Schwarz“ und „Weiß“ werden besonders. Stephan Weidner und Matt „Gonzo“ Roehr liefern ab. Tag und Nacht, hell und dunkel. Die Dualität Weidners Persönlichkeit wird in beiden Alben mehr als deutlich. Aus Stephan und Matt sprudeln im Vorfeld die Song-Ideen nur so heraus. Stilistisch wird die komplette Bandbreite einer progressiv eingestellten Hardrock-Band geboten. Harte, treibende Klänge („Lieber stehend sterben“, „Erkennen Sie die Melodie“, „Fahrt zur Hölle“ usw.) wechseln sich mit ruhigeren Nummern („Für immer“, „Der Himmel kann warten“) ab.
Experimentellere Klänge („So geht`s Dir“, „Ich bin Du“, „Es“) und ein wunderschönes Instrumental („Baja“) sind genauso zu hören, und beschließen den akustischen Kreis der beiden Alben. Thematisch sind „Schwarz“ und „Weiß“ so breit gefächert wie kein Onkelz Album zuvor.

Beide Alben verfehlen die Top Ten der deutschen Top 100 Longplay-Charts nur knapp, als sie sich im September des Jahres bis auf die Positionen 12 (Weiß) und 11 (Schwarz) vorarbeiten.

Tracklisting Schwarz / Weiß

Schwarz

Hier sind die Klagen der Sehnsucht
Das Lachen der Weisheit
Die Schreie des Zorns
Die Krankheit der Zeit
Hier ist das Stöhnen des Sterbens
Die Qualen der Schmerzen
Hier ist Haß der begrenzt
Hier sind vergiftete Herzen

Das Streben nach Ruhm, die Gier nach dem Geld

Erkennen Sie die Melodie
Dieses Lied vergeßt es nie
Denn was wir euch hier geben
Sind die Lieder eurer Leben

Hier ist die Schönheit eines Augenblicks
Und sein elendes Verwelken
Die Höhe von Gefühlen
Und die Werte die nichts gelten
Hier ist die Angst vor der Wahrheit
Der Zwang sich zu belügen
Das Brennen der Verzweiflung
Und die Kunst sich zu betrügen

Die Neurosen unseres Hirns
Die Zwänge unseres Ich’s

Herr, ich bin schuldig
ich habe es getan
ich habe sie verdorben
und es war nicht das erste Mal
frag mich besser nicht,
sonst muss ich lügen
ja, ich habe sie entweiht
und es war mir ein Vergnügen

Ich liess ihre Lippen bluten
ich nahm ihr den Verstand
ich hörte dich zwar rufen
doch der Teufel gab mir seine Hand

Wir ham’s getan, wie man es tut
im Stehen und im Liegen
und wenn wir einmal Engel sind
dann fick ich dich im Fliegen

Wir ham’s getan, wie man es tut
im Stehen und im Liegen
und wenn wir einmal Engel sind
dann fick ich dich, dann fick ich dich im Fliegen

Du warst die süsseste Versuchung
mein Fleisch war schwach
ich war einsam und du schneller
also haben wir es gemacht
ich gab dir alles was ich hatte
mehr als ich es darf
wir ham‘ den Himmel durchflogen
uns mit Engeln gepaart

Du liest meine Lippen bluten und
Du nahmst mir den Verstand
ich wollte dich noch rufen
doch der Teufel gab mir seine Hand

Wir ham’s getan, wie man es tut
im Stehen und im Liegen
und wenn wir einmal Engel sind
dann ficken wir im Fliegen

Wir ham’s getan, wie man es tut
im Stehen und im Liegen
und wenn wir einmal Engel sind
dann ficken wir, dann ficken wir im Fliegen

Ich lass deine Lippen bluten
ich nehm dir den Verstand
ich hör dich nach mir rufen
reich mir deine Hand

Fass‘ mich an, lass es uns tun
im Stehen und im Liegen
und wenn wir einmal Engel sind
dann fick ich dich im Fliegen

Fass‘ mich an, lass es uns tun
im Stehen und im Liegen
und wenn wir einmal Engel sind
dann fick ich dich, dann fick ich dich im Fliegen
Fass‘ mich an, lass es uns tun
im Stehen und im Liegen
und wenn wir einmal Engel sind
dann fick ich dich im Fliegen

Der Tag ist vergangen
Wie Tage vergehe’n
Du hast ihn getötet
Hast ihn nicht mal gesehen

Klopfendes Herz
Den Schweiß auf der Stirn
Voll tödlicher Angst
Voll Zweifel im Hirn
Voll flackernder Sehnsucht
Nach diesem Leben
Doch Du tötest Dich selbst
Du kannst Dir nichts geben

So geht’s Dir
Bis Du begreifst
Daß nur Du selbst und sonst niemand
Kein Gott, kein Dämon
Deine Hölle erschafft
Doch dann bist Du frei, dann kannst Du seh’n
Dann kannst Du Dich und Dein Leben versteh’n

Du musst die Hölle durchquer’n
Das Böse ertragen
Du fährst ins Paradies
In einem Leichenwagen

Nichts ist für immer
Wir kommen und geh’n
Die Gesichter verblassen
Doch Dich kann ich seh’n
Sag‘ dem Himmel „guten Tag“
Daß ich mein verschissenes Leben mag
Drum bleib‘ ich noch hier

Der Himmel kann warten
Das Leben macht mich hungrig und ich krieg nicht genug
Der Himmel kann warten
Ich hab‘ noch lange nicht, noch lange nicht genug

Ich schwebe in einer Leere
Ähnlich dem Tod
Es ist nur ein Augenblick
Atemlos
Doch Du bist nicht mein Erbe
Und dies ist nicht der Tag, an dem ich sterbe

Ich will keine Garantie auf einen Morgen
Es ist mir scheißegal, ob Ihr mich liebt
Ich sehe meine Lüge, ich bin nicht blind geboren
Ich lerne aus meinen Fehlern
Und mache daraus ein Lied

Ich frage nicht erst and’re was ich darf
Wenn ich an etwas glaube, hand’le ich danach
Ich mache was ich will, wenn es Freude bringt
Ich will jemand sein, der sein Schicksal selbst bestimmt

Ich bin so wie ich bin
Wollt Ihr Euch beschwer’n?
Ich weiß, ich bin ein Bastard
Scheißegal, ob Ihr mich liebt
Ich hab‘ mich gern

Manchmal sag‘ ich „Ja“
Und meine „Nein“
Manchmal bin ich wirklich nett
Und mal ein Schwein
Ja, man schafft sich nicht nur Freunde
Wenn man ausspricht was man denkt
Ich brauch‘ kein Klopfen auf der Schulter
Solang‘ das Feuer in mir brennt

Manchmal befahre ich
Den Weltraum meiner Seele
Manchmal muss ich leiden
Um zu spüren, dass ich lebe
Ich brauche keine falschen Freunde
Ich weiß am besten – am besten wer ich bin

Ich bin so wie ich bin
Wollt Ihr Euch beschwer’n?
Ich weiß, ich bin ein Bastard
Scheißegal, ob Ihr mich liebt
Ich hab‘ mich gern

Ich frage nicht erst and’re was ich darf
Wenn ich an etwas glaube, hand’le ich danach
Ich mache was ich will, wenn es Freude bringt
Ich will jemand sein, der sein Schicksal selbst bestimmt

Ich bin so wie ich bin
Wollt Ihr Euch beschwer’n?
Ich weiß, ich bin ein Bastard
Scheißegal, ob Ihr mich liebt
Ich hab‘ mich gern

Kennst Du die Trauer einer Mutter
Die ihr Kind verliert
Kennst Du das Herz eines Freundes
Das Leere spürt und stirbt
Du hast genommen, was wir liebten
Hast Trauer hinterlassen
Soll ich Dich bedauern
Oder Dich hassen

Du warst das Messer, er die Wunde
Wer führte Deine Hand
Du warst der Henker, er Dein Kunde
Bist Du ein Mörder oder krank
Kennst Du die Wut, den Schmerz
Das Brennen tief in mir
Die grenzenlose Ohnmacht
Einen Bruder, einen Bruder zu verlier’n

Sie hat verbundene Augen
Und heißt Gerechtigkeit
Wie konnte sie Dir glauben
Ist sie blind in dieser Zeit
Doch Du mußt damit leben
Er ist tot und Du bist frei
Es wird nie wieder, wie es war
Es ist noch lange nicht vorbei

Du hast getötet
Doch bereust Du Deine Tat
Du hast gelogen
Doch quält es Dich im Schlaf
Alles was Du tust
Kommt irgendwann auf Dich zurück
Vielleicht wirst Du verschont
Vielleicht verrückt

1000 Fragen
Die mir das Leben stellt
1000 Fragen über mich
über mich und diese Welt
Kann ich mich finden
In dem ich mich verlier‘
Suche ich im Nichts
Bin ich ein blinder Passagier

Woher weiß der Wind woher er weht
Woher weiß der Schmerz
Wann er kommt und wann er geht
Ich will wissen wie’s im Himmel ist
Wohin die Flüsse fließen
Wer welches Feuer schürt
Warum wir wen erschießen

Wird die Zeit sich um mich kümmern
Brauch ich Licht um zu seh’n
Sind wir die Narren der Geschichte
Kann man dem Schicksal nicht entgeh’n
Muß ich Engelchen werden
Den Himmel durchfliegen
Bevor wir mit den Onkelz
Unsere Goldene kriegen

Ich spiel‘ Dir manchmal Streiche
Rate wer ich bin
Ohne mich kannst Du nicht träumen
Ich bin in Dir von Anbeginn
Ja, ich bin’s, den Du hasst
Ich bin’s, den Du liebst
Ich bin der, der alles darf
Und dem Du nie vergibst
Ich bin Dein Auge, das nichts sieht
Dein Hirn, das Dir befiehlt
Ich bin Du

Ich lehr‘ Dich Scheiße lieben
Deinen Abgrund zu besiegen
Heute König oder Gott
Morgen Fahrstuhl zum Schafott

Ich schick‘ Dir Deine Ängste
Ich mache Deine Fehler
Ich bin der Geist in Deiner Seele
Bin die Dummheit und Dein Lehrer
Ich schick‘ Dein Hirn auf Reisen
Und hol‘ es Dir zurück
Ich bin Dein Zögern und Dein Zweifeln
Bin Dein Elend und Dein Glück
Ich bin nicht einfach doch dual
Deine Lust und die Moral

Ich bin Du

Guten tag, ich bin die Freiheit
so, jetzt kennt ihr meinen Preis
leider könnt ihr ihn nicht zahlen,
auch wenn ihr Bundesbürger heißt

Jetzt tragen wir die gleichen Farben,
doch sind wir alle gleich
wollt ihr die Mauer wiederhaben
oder heim in Helmuts Reich?

Wir spielen dieses Lied für euch dort drüben
ihr habt euch selbst besiegt, dieses Land ist kein Vergnügen

Man hat euch wieder mal belogen,
doch was könnt ihr schon verlangen
das waren Worte der Freiheit
auf den Zungen von Schlangen

Ihr sagt, es geht euch schlecht
und die andren sind dran schuld
doch auch ihr habt eure Chance,
man braucht mehr als nur Geduld
Demokratie ist nur ein Wort, solang man sie nicht lebt
und auch die Hölle ist ein Ort, der sich um die Sonne dreht

Hinter Deinen Trümmern
Ist ein Geheimnis
Es liegt nur verborgen
Und Du kannst es nicht seh’n
Das Rätsel des Lebens
Das Wunder des Daseins
Fang an es zu lösen
Und Du wirst mich versteh’n

Ich bin der König Deiner Träume
Deine Zuflucht in der Not
Meine Schwester ist das Leben
Mein Vater der Tod
Ich erbreche mich in Träumen
Raub‘ den Bösen den Verstand
Ich bewege mich geräuschlos
Reich‘ den Schwachen meine Hand

Wozu Illusionen, wenn sie in Erfüllung geh’n
Wozu gibt es Wunder, wenn wir sie nicht seh’n
Sei vorsichtig beim Träumen
Sonst werden sie wahr
Denn es gibt Ebenen und Welten
In die nicht jeder darf

Diese Worte sind Gemälde
Bilder meiner Seele
Du brauchst ’ne Menge Phantasie
Um mich zu versteh’n
Doch es ist alles ganz einfach
Deshalb ist es so schwer
Es ist alles ganz nah
Und deshalb so fern

Ich bin der König Deiner Träume
Deine Zuflucht in der Not
Meine Schwester ist das Leben
Mein Vater der Tod
Ich erbreche mich in Träumen
Raub‘ den Bösen den Verstand
Ich bewege mich geräuschlos
Reich‘ den Schwachen meine Hand

Wozu Illusionen, wenn sie in Erfüllung geh’n
Wozu gibt es Wunder, wenn wir sie nicht seh’n
Sei vorsichtig beim Träumen
Sonst werden sie wahr
Denn es gibt Ebenen und Welten
In die nicht jeder darf

Wozu Illusionen, wenn sie in Erfüllung geh’n
Wozu gibt es Wunder, wenn wir sie nicht seh’n
Sei vorsichtig beim Träumen
Sonst werden sie wahr
Denn es gibt Ebenen und Welten
In die nicht jeder darf

Wozu Illusionen, wenn sie in Erfüllung geh’n
Wozu gibt es Wunder, wenn wir sie nicht seh’n
Sei vorsichtig beim Träumen
Sonst werden sie wahr
Denn es gibt Ebenen und Welten
In die nicht jeder darf

Instrumental

Weiß

Wir sollen bezahlen
Für das was hier passiert
Wir tragen die Schuld
Für euch, die ihr regiert
Niemand kennt die Wahrheit
Doch ihr wollt uns belehren
Eure Last auf unseren Schultern
Nur das haben wir nicht gern

Denn wir sind anders
Sind stolz und unbequem
Niemand tötet unseren Willen
Darum müßtet ihr doch versteh’n

Ich will lieber stehend sterben
Als kniend leben
Lieber tausend Qualen leiden
Als einmal aufzugeben

Die Hände vor den Augen
Watte in den Ohren
Er hält lieber seinen Mund
Er ist als Mitläufer geboren
Er sagt alles das, was Du sagst
Kriecht auf allen Vieren
Hatte niemals einen Willen
Darum kann er ihn nicht verlier’n

Doch ich bin anders
Ich kämpfe für mein Recht
Ich bin lieber euer Onkel
Als euer Knecht

Ich seh‘ ein kleines Mädchen betteln
und ich drehe mich herum
ich seh‘ den Himmel weinen
und frage mich warum
ich sehe Flsse voller Tränen
Seen voller Leid
Meere voller Dummheit
was ist los mit dieser Zeit

Was ist los mit uns
ich kann uns nicht versteh’n
Doch reich mir deine Hand
lass uns träumen geh’n

Lass uns fliegen schöne Sehnsucht
näher an uns’re Träume
lass uns wieder atmen
lass uns wieder seh’n
entfache dieses Feuer
in mir dieses Feuer
und nichts als dieser Traum wird wahr
ein Traum so fern und doch so nah

Es ist nicht grad berauschend
was ich hier seh‘
ich seh die Bullen töten Schwarze
in L.A.

Ich seh den Krieg in Jugoslawien
den Hass in unsrem Land
wenn ihr etwas ändern wollt
fangt bei euch an

Das hier ist euer Erbe
doch wenn’s euch nicht gefällt
dann werdet bess’re Menschen
und ihr kriegt ne bessre Welt

Glaubst Du meinen Glauben
Sprichst Du meine Sprache
Trägst Du meine Kleidung
Glaubst Du alles, was ich sage
Sei Dein eigener Meister
Dein eigener Jesus
Regiere Dich selbst
Es ist Dein „Ich“, das Du seh’n mußt
Nimm nicht, was man Dir bietet
Werde erst Du selbst

Das ist das Wunder der Persönlichkeit
Das Wunder, das „Du“ bist
Das Wunder, das wir alle sind
Du genau wie ich
Das ist das Wunder der Persönlichkeit
Das Wunder, das „Du“ bist
Denn bevor man andere lieben kann
Liebe erstmal Dich, liebe erstmal Dich

Folgst Du meinen Zielen
Bist Du mein Spiegelbild
Siehst Du mit meinen Augen
Oder bist Du etwa blind
Hörst Du auf meinen Namen
Trägst Du mein Lächeln im Gesicht
Nur wenn Du das nicht tust,
Dann bist Du wie ich
Nimm nicht, was man Dir bietet
Werde erst Du selbst

Unser Leben war nicht keimfrei
Nicht von Engeln bewacht
Doch es ist schon ganz schön hart
Was ihr daraus macht
Was glaubt ihr zu wissen
Was glaubt ihr wer wir sind
Ihr habt jahrelang gelogen
Die Presse stinkt

Für die Blinden und die Tauben
Noch ein allerletztes mal
Ihr wollt es immer noch nicht glauben
Ich könnt’s nicht ändern, es ist wahr
Fahrt zur Hölle mit euren Lügen
Die wirklich niemand braucht
Wir lassen uns nicht unterkriegen
Niemand hält uns auf

Fahrt zur Hölle

Ihr habt wie Hunde uns gehetzt
Unsere Lieder verboten
Ich weiß warum, denn wenn wir treten
Dann nach oben

Das ist das Leben, das wir wählten
Wir woll’n kein anderes haben
Ihr hört eh‘ nur was ihr hören wollt
Nicht was wir sagen

Ihr seid so anders
Und ihr fühlt euch anders an
Ihr seid so häßlich
Daß ich gar nicht anders kann
Wenn ich euch seh’und ich erröte
Spüre ich immer diesen Drang
Das ist der Grund, warum ich töte
Und ihr seid selber Schuld daran

Alles Fotzen außer Mutti
Nein, ich bin nicht krank
Ich bin nur ein bißchen anders
Und vor Frauen hab‘ ich
Hab‘ ich Angst

In euren Blicken kann ich seh’n
Ihr schaut auf mich herab
Darum müßt ihr doch versteh’n
Dieser Blick bringt euch ins Grab
Ich verfolge euch im Dunkeln
Ich bin euer schlimmster Traum
Eure Angst macht mich zum Mann
Nur tot kann ich euch trau’n

Hier ist die Bombe im Arschloch der Schöpfung
Für viele ein Schlag ins Gesicht
Es wischt euch den Dreck aus den Augen
Es führt euch vom Dunkel ins Licht
Wir schlagen Löcher in die Mauern aus Lügen
Unsere Waffe ist das Wort
Unsere Lieder bauen Brücken
Ganz gleich an welchem Ort

Willkommen im Reich der Onkelz
Im Land der Illusion
Im Universum Deiner Wünsche
In einer anderen, in einer anderen Dimension

Hier sind Laute aus dem Untergrund
Hart und unvergleichlich
Ein neues Werk voll Bosheit
Hier gibt es alles und das reichlich
Hier ist alles erlaubt, nichts ist Gesetz
Nichts ist verboten
Hier ist die Nahrung für Genies
Kein Futter für Idioten

Willkommen im Reich der Onkelz
Im Land der Illusion
Willkommen in der Welt von schwarz und weiß
In einer anderen, in einer anderen Dimension

Ich sitze hier im Dunkeln
Die Zeit steht still
Ich denke nach
Über Dich und mein Gefühl
Ich hab‘ Dich lange nicht geseh’n
Ist es das, warum ich leide
War es für immer
War es besser für uns beide
War’n wir auf der Flucht
Sollte es so sein
War es zu intensiv
Oder war’n wir nicht soweit
War es die Erlösung
Der Weg ins Freie
Der Wind des Schicksals
Oder nur das Nichtverzeihen

Wie konnte ich so blind sein
Wie konnt‘ ich glauben, ich kann seh’n
Hat Gott auf mich geschissen
Oder warum ließ ich Dich geh’n
Wieder spüre ich diese Sehnsucht
Du bist schon lange nicht mehr hier
Sag mir, was hast Du getan
Denn Dein Licht brennt immer noch in mir

Für immer

Es war der Himmel und die Hölle
Was wir uns gaben
Wir spielten mit dem Feuer
Umso tiefer sind die Narben
Ein Traum ist kein Versprechen
Doch wir sind ziemlich hoch geflogen
Ging es um die Sterne
Oder haben wir uns belogen
Der Sprung ins Leere
Die Angst vorm Fallen
Das Entfachen des Feuers
Das Sterben der Flammen
Wohin führen unsere Wege
Wo bist Du in diesen Tagen
Ich kann Dich nicht vergessen
Ich rufe Deinen Namen

Wie konnte ich so blind sein
Wie konnt‘ ich glauben, ich konnt‘ seh’n
Hat Gott auf mich geschissen
Oder warum ließ ich Dich geh’n
Wieder spüre ich diese Sehnsucht
Du bist schon lange nicht mehr hier
Sag mir, was hast Du getan
Denn Dein Licht brennt immer noch in mir

War’n wir auf der Flucht
Sollte es so sein
War es zu intensiv
Oder war’n wir nicht soweit
War es die Erlösung
Der Weg ins Freie
Der Wind des Schicksals
Oder nur das Nichtverzeihen

Wie konnte ich so blind sein
Wie konnt‘ ich glauben, ich kann seh’n
Hat Gott auf mich geschissen
Oder warum ließ ich Dich geh’n
Wieder spüre ich diese Sehnsucht
Du bist schon lange nicht mehr hier
Sag mir, was hast Du getan
Denn Dein Licht brennt immer noch in mir

Für immer

Ich sehe alle gegen alle
Jeder gegen jeden
Keine Achtung vor sich selbst
Keine Achtung vor dem Leben
Ich sehe blinden Haß, blinde Wut
Feige Morde, Kinderblut
Ich sehe braune Scheiße töten
Ich sehe Dich…

Deutschland im Herbst

Ich höre weiße Geräusche
Rassenreine Lieder
Ich höre hirnlose Parolen
Von Idioten und Verlierern
Ich höre die Lügen der Regierung
Die Lüge eures Lebens
Die Lüge über uns
Ich höre Dich…

Deutschland im Herbst

Es hat Hände, die beschützen
Hände, die heilen
Was es sagt ist unaussprechlich
Es lebt zwischen den Zeilen
Es erträumte diese Welt

Ist Erbauer und Zerstörer
Es ist der Atem allen Atems
Es bringt Tod – doch ist kein Mörder
Es ist wie es ist – und doch ist es anders
Und es ist auch in Dir
Es kann beim Ende beginnen
Sprich das goldene Wort
Es ist ewig – und immer bei mir

Wenn es etwas gibt
Woran ich glaube
Muß es sein wie in diesem Lied
Es öffnet Dir und mir die Augen

Es nimmt Dich mit auf Reisen
In den Weltraum Deiner Seele
Es läßt Dich nach Dir suchen
Läßt uns spüren, daß wir leben

Es kennt jedes Geheimnis
Es redet, doch bleibt stumm
Es enthüllt nicht seine Wahrheit
Es bleibt Mysterium

Ihre Lippen sind aus scheinendem Chrom
ihr Herz ist ein Motor, ihr Arsch ist mein Thron
ihr Körper ist aus schwarzem Stahl
wenn ich sie so anseh, werd ich sentimental

Ich liebe das Gefühl
Ihr wisst schon, was ich meine
ich liebe das Vibrieren
zwischen meinen Beinen
Sie lässt mich fliegen
Sie trägt mich durch den Wind
ich verliere den Verstand
wenn wir zusammen sind

Wir sind besessen, nichts hält uns auf
wo immer mein Herz ist, sind wir zuhaus
auf der Suche nach der Straße
in die Ewigkeit
direkt in den Himmel
von der Schwerkraft befreit

Sie hat nen Motor
ich schau Dir in die Schrauben Kleines

Dein Anblick ist die beste Medizin
Du schickst mich in den Himmel, schenkst mir Adrenalin
in Deinen Venen pumpt heißes Öl
die Stimme Deines Motors ist so herrlich obszön

Trag mich davon
nimm mich mit auf die Reise
im Universum der Motoren
Ziehn wir unsre Kreise

Du bist die Göttin meiner Träume
am Tag und in der Nacht
Du bist ein M M M M Motor
Du bist ein V8

Instrumental

Hört her Völker und Völkchen
Schlagt auf euch ein
Haßt euren Nachbarn
Ihr wollt doch unabhängig sein

Tötet euren Bruder
Vergewaltigt eure Frauen
Ihr sprecht die gleiche Sprache
Aber ihr könnt euch nicht vertrauen
Schöne neue Welt
Die Bedrohung sind wir selbst…
So sterben Träume

Keine Roten mehr im Osten
Der Feind hat kein Gesicht
Die Bedrohung sind wir selbst
Also haß‘ ich einfach Dich

Ich habe den Glauben an uns verloren
Vielleicht hab‘ ich nie geglaubt
Habt ihr Scheiße in den Ohren
Ich sag‘ euch: hört endlich endlich auf,
Hört endlich auf, hört auf

NACH OBEN