Neues

Blicken wir auf weitere 22 Jahre B.O.S.C. zurück.

2002 war das Schlüsseljahr. Nicht zuletzt aufgrund der haarsträubenden Kritik einiger Fans nach der B.O.S.C.-Party im Oktober 2001 und der dortigen Autogrammstunde, bei der so mancher selbsternannte „Elite-Fan“ seine Empathielosigkeit unter Beweis stellen musste, entschlossen wir uns gemeinsam mit Ralf Werner zu einem drastischen Schritt: der Aufhebung der Mitgliederbeschränkung. Pünktlich zur Sommertour 2002 meldeten sich plötzlich tausende neuer Fans beim B.O.S.C. an, diskutierten im Forum mit und machten den Verein, seinen Präsi und uns stolz. In den Folgejahren druckten wir fette, großformatige Hefte, die mit den schmalen Fanzines der Vorjahre nicht mehr viel gemein hatten, ermöglichten exklusive Chatmöglichkeiten und vieles mehr.

Doch irgendwann, ihr wisst warum, war Schluss mit den Onkelz und damit – nach einigen Jahren künstlicher Beatmung – auch mit dem Verein. Ralf gab alles, immer und überall, und dafür sei ihm an dieser Stelle ausdrücklich gedankt. Er war von 1998 bis 2011 das „Gesicht“ des Vereins und das Rückgrat sowieso. Aber auch wenn alle (und wir vor allem) damals dachten, dass es kein zweites Bandleben geben würde, wurden alle (und wir vor allem) drei Jahre später eines Besseren belehrt.

Mit unserer Rückkehr drang auch der Wunsch nach einer Neugründung des B.O.S.C. in unsere Herzen. Weniger den Fanclubgedanken in den Vordergrund stellen. Mehr dem sozialen Gedanken Raum geben. Die ersten Konzepte, die gar nicht so weit von dem entfernt sind, was ihr heute als „Böhse Onkelz Social Club“ kennen und lieben gelernt habt, reichen zurück bis in den Februar 2014. Mitarbeiter wurden kommissarisch als Vorstände eingesetzt, doch das Baby wollte nicht so recht auf die Welt kommen, bis es ab Mai 2018 endlich in den Wehen lag.

Die Geburt, ein Jahr später, war und ist uns in bester Erinnerung. Wir sind unglaublich stolz auf das, was Ihr seit der Wiedergründung aus dem B.O.S.C. gemacht habt. Die vielen „Lichter der Hoffnung“, die unzähligen Hilfsaktionen im Kleinen wie im Großen, die Instandsetzung des Doppeldeckers, die hier nicht unerwähnt bleiben darf, schließlich war der dicke schwarze Riese seit 1998 für uns auf den Straßen und bei jeder Tour dabei. All die guten Gespräche und die vielen tollen Begegnungen. Jackie (Stefanie Schu), Woody (Benjamin Lange) und alle, die sich tagtäglich für den Verein einsetzen: Wir können euch nicht genug danken. Und wir freuen uns darauf, alle auf der Tournee wiederzusehen. IHR seid der BOSC!

Alles Gute zum 30.! Lang lebe der Club. Und lang leben die Onkelz.

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